Zurück aus der Wüste, sind wir in Nouakchot eingetroffen.
Die 4 Tage und Nächte in der Wüste waren unvergesslich und unvergleichlich schön. Es ist zwar brütend heiss am Tag und bitterkalt in der Nacht, aber das ist es auf jeden Fall wert.
Die Pisten und Dünenfahrten wurden von allen Fahrzeugen gut gemeistert, wenn auch die ein oder andere Stossstange auf der Strecke blieb.
Zum Ende folgte eine längere Etappe am Atlantikstrand entlang und eine Stunde, nachdem wir Wüste und Strand verlassen hatten, wollte der Frontera nicht mehr anspringen. Er musste an den Haken bzw. die lange Leine und wurde die letzten 100km bis zum Tagesziel abgeschleppt.
Dort erwartete uns Sarek und wir wurden mit dem Komfort und Service seiner neuen Auberge getröstet.
Den heutigen Tag nutzen wir durch intensives Nichtstun.
Viele Teams nutzen die letzte Gelegenheit für Reparaturen und Feinschliff in der Werkstattstrasse in Dakhla.
Wir gaffen und staunen über die Fähigkeiten der Mechaniker. Das ist noch echtes Handwerk.
Morgen geht es nach Mauretanien in die Wüste und es wird mindestens 4, unter Umständen 5 Tage Sendepause geben.
Auf dem Tracker sind wir aber immer zu finden.
Am achten Tag unserer Reise sind wir über den Hohen Atlas nach Agadir gereist.
Highlight die Moschee in Tinmel. Heute hatten wir auch Gelegenheit, auf das ehemalige Minarett zu steigen und die wahnsinnige Aussicht zu geniessen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Moschee_von_Tinmal
In Agadir gibt es den wohl letzten echten Supermarkt bevor es in die Sahara geht. Wir haben uns noch einmal mit dem Nötigsten eingedeckt, um uns dann morgen auf den Weg Richtung Laayoune zu machen.
https://de.wikipedia.org/wiki/El_Aaiún
Die Westsahara ist geologisch, geographisch und politisch sehr interessant.
https://de.wikipedia.org/wiki/Westsahara
Einmal durch die Westsahara von Agadir nach Dahkla
Jetzt sind wir endgültig in der Wüste. Wir sehen die ersten Sanddünen und wilden Kamelherden und die Polizeikontrollen werden intensiver, was zum einen der Sicherheit dient und zum anderen der politischen Situation geschuldet ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratische_Arabische_Republik_Sahara
https://de.wikipedia.org/wiki/Westsahara
https://de.wikipedia.org/wiki/Grüner_Marsch
Wir haben uns kurz vor Layoone relativ spontan entschieden, in einem Beduinencamp zu übernachten, wo wir auch die meisten Teilnehmer der Rallye wieder trafen.
Sehr früh am nächsten Morgen machen wir uns wieder auf den Weg weiter nach Dahkla.
Die Wüste hat einige Überraschungen zu bieten. Wir haben nicht damit gerechnet, dass viele Orte eine Corniche haben und sich für einen relativ grossen Tourismus wappnen.
Tarfaya (früher Villa Bens) ist ein Ort im Süden Marokkos in der Nähe der Grenze
zur Westsahara und ist nur 107 km von der Kanarischen Insel Fuerteventura
entfernt. In der Kolonialzeit gehörte die Gemeinde unter dem Namen Villa Bens zum
spanischen Süd-Marokko und war Verwaltungssitz. Überregionale Bedeutung hatte
Tarfaya, als im November 1975 in der Nähe des Ortes 350.000 Teilnehmer des
„Grünen Marschs“ in einem Zeltlager lebten. Das Lager umfasste auf einer Fläche von 70 km2 22.000 Zelte.
Vorgelagert im Meer entdeckt man das „Bateau de Mer“, das der schottische Händler McKenzie als Zwischenlager für Zucker, Munition, Waffen und Gold erbaut und benutzt hat. Am Strand befindet sich ein Denkmal für den Piloten und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, der hier von 1927-29 stationiert war. Er holte sich wichtige Inspirationen für seine berühmten Bücher „Der kleine Prinz“, „Wind, Sand und Sterne“ und „Stadt in der Wüste“. Das Denkmal ist ein aus Rohren zusammengeschweißtes Modell seines Flugzeuges und befindet sich gegenüber der schönen Kolonialfassade, der ehemaligen französischen Militärkaserne.
Heute war ein weiterer Tag mit überwältigenden Landschaften.
Vom Rif ins Atlas über kleine und kleinste Strassen. Da können 20 km auch mal eine Stunde dauern.
Dadurch, dass wir einen Abzweig verpasst hatten, mussten wir umplanen und sind durch eine sensationell schöne, steppenartige Hochebene gefahren. Kaum Menschen, einige Schafe, aber perfekter Asphalt.
Und dann hatten wir den perfekten Ausblick auf den Atlas, den wir morgen überqueren.
In Marrakesch übernachten wir, für die Stadt haben wir keine Zeit.
Seite 2 von 3